Kreuzbandrisse gehören zu den schwersten akuten Sportverletzungen, sie können viele Ausprägungen haben. Wie lässt sich Kraft-Koordinations Training nach einer Kreuzbandverletzung bzw. Kreuzbandoperation gezielt einsetzen? Was ist darüber hinaus aus funktioneller Sicht wichtig, wenn das vordere Kreuzband reißt? Auf diese und andere Fragen rund um das Thema Kreuzband werden wir in den nächsten Wochen eingehen.

Bei einer Kreuzbandverletzung handelt es sich um eine der schwersten akuten Sportverletzungen. Nachfolgend gehen wir von einem isolierten Vorderenkreuzband-Riss (Ruptur) aus – bei Begleitverletzungen wie Meniskuseinriss, Unhappy Triad (Kombinationsverletzung des Kniegelenks) etc. ist die Nachbehandlung unterschiedlich zu dosieren.
Der Vorderekreuzband-Riss wird oft durch Bagatellbewegungen wie Stolpern, Ausrutschen, Verdrehen
des Oberkörpers im Stehen bei fixiertem Fuß oder durch Sturz aus dem Stand beim Skifahren verursacht. Typisch ist auch z.B. beim Fußball wenn das Schussbein auf einmal zum Standbein bzw. Landebein wird – und somit eine ungewohnte Aufgabe ausführen muss. Häufigster Verletzungsmechanismus ist ein Einwärtsknicken des Knies und ein Kippen des Oberkörpers nach hinten bzw. eine Drehung des Oberkörpers. Dies führt zu einer Kniestauchung (Distorsion des Kniegelenks) oder im schlimmeren Fall zu einem Bänderriss im Kniegelenk.

Der Vorderekreuzband-Riss wird oft durch die vordere Schublade in Kombination mit dem Gravity Sign Test (einfacher klinischer Test für das hintere Kreuzband) festgestellt.

Um die optimale Behandlung der Verletzung und somit eine schnellere Rehabilitation zu gewährleisten, sind schon die ersten Minuten entscheidend. Um dieses Thema gehts im nächsten Beitrag.

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