Kreuzbandrisse gehören zu den schwersten akuten Sportverletzungen, sie können viele Ausprägungen haben. Wie lässt sich Kraft-Koordinations Training nach einer Kreuzbandverletzung bzw. Kreuzbandoperation gezielt einsetzen? Was ist darüber hinaus aus funktioneller Sicht wichtig, wenn das vordere Kreuzband reißt? Auf diese und andere Fragen rund um das Thema Kreuzband werden wir in den nächsten Wochen eingehen.
Optimale Erstversorgung
Sinnvolle Sofortmaßnahmen direkt am Unfallort:
PECH-Regel: Pause, Eis (wenn möglich SOFORT nach der Verletzung, kein Dauereis), Compression, Hochlagern
Genaue Befragung und erste Untersuchungen
Einfache funktionelle Untersuchung des verletzten Körperteils: Kann die/der verletzte Person/Sportler eine normale Bewegung (mit und ohne Belastung) ohne Schmerzen ausführen?
Untersuchung des umgebenden Gebiets (Druckempfindlichkeit? Defekt im Weichteilgewebe? Bluterguss? Schwellung? Neurologische Ausfälle? usw.)
Die am häufigsten verwendete OP-Technik ist die Rekonstruktion des Kreuzbandes mit den Hamstrings (rückseitige Oberschenkelmuskulatur, im speziellen der Semitendinosus). Es gibt auch die Möglichkeit, die Quadricepssehne (vordere Oberschenkelmuskulatur) zu verwenden. Von der Verwendung der Patellasehne wird immer mehr Abstand genommen, da sie deutlich dünner als die Quadricepssehne ist und auch die einzige Sehne im Knie ist, die die Streckung ausführt. Bei den Hamstrings sind mehrere Muskeln für die Beugung des Knies mitverantwortlich und somit können sie den Verlust eines Teils der Sehne besser ausgleichen. Neben effektiven Sofortmaßnahmen und einer sofortigen ärztlichen Versorgung ist auch die therapeutische Behandlung von großer Bedeutung.
Warum dauert die Rehabilitation nach einem Kreuzbandriss so lange? Um dieses Thema gehts im nächsten Beitrag.
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